Dr. Marc Cremer-Thursby

Listenplatz 6, WK 33 Harvestehude-Rotherbaum 

Siegfried, wo bist Du?

Haben wir vergessen, wer wir sind? Ist es wirklich verwunderlich, daß muslimische Gläubige in unserer Stadt lieber im Kalifat und unter der Scharia leben wollen, als in wokem Gender-LGBTQ+-Dummtüch ohne wehrhafte Männer und weibliche Frauen?

Wollen wir unser Auto durch ein Lastenfahrrad ersetzen?

Möchte der grüne Harvestehuder lieber Weltbürger ohne Heimat sein, als Verantwortung für den eigenen deutschen Stadtteil zu übernehmen? Da sollen im grün-woken „Superbüttel“ die Autos abgeschafft werden und der Drahtesel mit vorgelagerter Kiste der Rettung der Welt vor dem Klimakollaps dienen.

Das Klima kann nicht geschützt werden, wie Intelligentere bereits feststellten, aber die Umwelt kann durch Vermeidung von Plastik und das Nicht-Wegwerfen von Lebensmitteln geschont werden. Nicht der Klimawandel bedroht unseren Planeten, eher ist es der unverbesserliche Typ Mensch, der grün hinter den Ohren bleibt. Denn daß die Welt untergehe, prophezeien die Klebekinder der „Letzten Generation“ inbrünstig, die ihre eigenen Kinder offenbar schon nicht mehr mitrechnen. Wo bleibt da die Menschenwürde?

Grüne Wertediktatur

Wo bleibt die Rede- und Denkfreiheit, wenn öffentlich hoch bezahlte Staatsmedien durch bewußte Propaganda die Demokratie und die Bevölkerung durch einseitige Informationen gegeneinander polarisieren? Wer anderer Meinung ist, wer gar differenzieren möchte, den Anderen verstehen möchte, sogar Frieden möchte, der wird diffamiert und ausgegrenzt, weil er sich einem einfachen und willkürlich gesetzten Gut-und-Böse-Schema nicht unterwerfen möchte.

Eine Abschaffung der allgemeinen Rundfunkbeiträge könnte die staatlichen Medien an ihre angestammten Aufgaben erinnern.

Auf linken Pro-Palästina-Demonstrationen wird die Abschaffung Israels gefordert. Israel-Haß und linker Selbsthaß vereinen sich decouvrierend. An der Universität Hamburg werden Juden, die Israel verteidigen, geschlagen. Ein offenbar jahrelang geheuchelter Antisemitismus wirft sein Schafsfell ab. Sind wir nach den Schrecken des 20. Jahrhunderts wirklich weiser geworden?

Die Kirche im Dorf belassen

In unterwürfiger Angepasstheit und Beschränktheit gendert unsere christliche Kirche ihren Gott und erfindet Jüngerinnen, die es am Abendmahlstisch nie gegeben hat. Der Mensch wird in den Mittelpunkt des Lebens gestellt, anstatt Gott als Schöpfer alles Lebendigen anzuerkennen. Die Kirchen vergessen ihren spirituellen Auftrag, und die Menschen verirren sich in Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit. Massiv sind die Kirchenaustritte seit Jahren, die Kirche macht einfach so weiter.

Dubiose NGO-Akteure betreiben mit Schleusern im Mittelmeer scheinheilige Hilfstaten, die in Wirklichkeit Menschenhandel sind, ohne für die Folgen Verantwortung zu übernehmen. Nach dem Prinzip „not in my backyard“ werden Hundertschaften von Asylsuchenden in deutsche Dörfer oder Stadtteile mit Wohnungsnot verschickt und dort sich selber überlassen. Die Konflikte auf beiden Seiten sind damit vorprogrammiert.
Die Unfähigkeit christlicher Pfarrer, ihren abrahamitischen Geschwistern einerseits beizustehen, andererseits ihnen jede Reaktion auf vermeintliche Kränkungen durchgehen zu lassen, sollte mit dem Entzug der Kirchensteuer belohnt werden.

Kulturelles Selbstbewußtsein ermöglicht Integration

Übermäßige und ungeregelte Zuwanderung schafft Probleme anstatt Pflegenotstand oder Fachkräftemangel zu lösen. Fachkräftemangel wird nicht durch ungeregelte Zuwanderung gelöst. Die behördliche Regelwut führt dazu, arbeitssuchenden Ausländern lieber Sozialleistungen zuzuweisen, als ihre im Ausland erworbenen Ausbildungsabschlüsse anzuerkennen. Offene Arbeitsstellen in Fachberufen wie in der Gastronomie oder im Handwerk können nicht besetzt werden, trotz Zuzugs von Hunderttausenden. Ist die Integration von Flüchtlingen gar nicht gewollt?

Asyl kann nur auf Zeit gewährt werden, ansonsten ist die Integration in die deutsche Kultur und den Arbeitsmarkt eine Pflicht der Hinzugezogenen. Aber Berge von Bürokratie wirken wie Mauern, Mißbrauch von Sozialeistungen scheint ein Kavaliersdelikt zu sein, und Anreize nicht zu arbeiten locken die Falschen an und fördern auch hierzulande eine reine Forderungsgesellschaft.

Ängstliche Cancel Culture

Cancel Culture ist im grün-linken Milieu der Weg, um einem Gespräch zu entgehen, das andere Meinungen tolerieren müßte. Sobald Kritik an linken Leitlinien und grünen Glaubensverdikten entsteht, wird der Unbequeme als undemokratisch diffamiert und mit Unterstellungen aus dem ohnehin nicht mehr existierenden offenen Diskurs ausgeschlossen. Bücher und Theaterstücke von namhaften Schriftstellern und Komponisten, die zu unserem Kulturerbe gehören, werden nachträglich zerpflückt und willkürlich behaupteten Sensitivitäten unterworfen. Bücherverbrennungen sind da nicht mehr fern.

Eine Pluralität der Meinungen, die nach Hannah Arendt der Motor der Demokratie ist, wird abgeschafft und anstatt dessen Cancel Culture gesetzt, da Freiheit für die Kleingeister nicht zu ertragen ist.

Freude an kultureller Partizipation wird als kulturelle Aneignung verteufelt und unnachvollziehbar verunglimpft. Ein Ungeist der dümmlichen Selbstbeschränkung und oftmals schamlosestes Vulgärniveau auf Theaterbühnen hat sich kulturell in unsere Stadtbezirke eingeschlichen.

Das Human-Gedusel in Begriffen wie Anti-Kolonialismus, Anti-Rassismus oder Anti-Kapitalismus prägt die Themensetzungen wissenschaftlicher Diskurse. Der Geist der Humboldts steht für ergebnisoffene Forschung, wird aber durch Gutmenschen diktatorisch unterdrückt.

Durch Bildung Benachteiligte sind in höchste Ämter aufgestiegen und blamieren das Land der Dichter und Denker bis auf die Knochen. Ihre historischen Scheuklappen führen zu Rückgabediskussionen von im besten Sinne gesammelten musealen Objekten und zu Entscheidungen, die die Internationalität unserer historischen Museumssammlungen als Orte der kulturellen Vergegenwärtigung gefährden.

Der deutsche Wissenschaftsstandort verliert im internationalen Vergleich rasant seinen über Generationen aufgebauten Ruf.

Unfrieden wird gesät

Es lodern internationale kriegerische Konflikte, die, anstatt diese friedlich zu lösen, propagandistisch geschürte Vorurteile und Rassismen — eingebettet in Falschbehauptungen — über Russen und Chinesen einführen. Sind diese Menschen wirklich unsere Feinde, so wie es unsere Qualitätsmedien uns täglich weismachen wollen? Sind wir gar bessere Menschen und unser Gesellschaftssystem vorbildlicher als das ihrige? Ist es nicht vermessen, so zu urteilen und sogar von westlicher Überheblichkeit geprägt, die sich so gar nicht verändert hat?

Hamburg ist eine Stadt des Freigeistes und nicht des Ungeistes. Längst aber hat der stets flüchtige Zeitgeist die Herrschaft übernommen und verwirrt die Seelen und Gemüter und hetzt sie gegeneinander.

Europa der Vaterländer

Ein Europa der Vaterländer, nach de Gaulle, schafft im Kleinen überschaubare Bezirke, die aus sich selbst heraus nach kulturellen Werten leben, anstatt zu behaupten, alle Menschen seien gleich, was diese nun so offenbar nicht sind — in ihren Rechten vor dem Gesetz und auch moralisch selbstverständlich — aber nicht in ihrem individuellem Schicksal.

So entsteht eine orientierungslose Beliebigkeit, weil Deutsche nicht mehr wissen, ob sie stolz auf ihre Kultur sein dürfen und wohin man also hingehört.

Bevor die Welt gerettet werden soll, müssen die Völker der Erde dazu befragt werden, ob sie von unseren unzufriedenen Veganern auch wirklich gerettet werden wollen.

Der allzuhäufig im Munde geführte Begriff der Menschlichkeit beweist sich im Umgang mit den Schwächsten der nächsten Umgebung in zunehmender Altersarmut durch besteuerte Renten, ausbleibenden Krankenkassenleistungen und einer egoistisch fordernden Ich-Gesellschaft, die keine Demut mehr kennt.

Liebe zum eigenen Quartier, Nachsicht mit Anderen und Dankbarkeit für die Fürsorge unserer Vorfahren sind sichere Schritte in einem Bezirk eines Europas der Vaterländer